Was Robert Kiyosaki über passives Einkommen lehrt: Die besten Lektionen aus „Rich Dad Poor Dad“

Robert Kiyosaki hat mit seinem Bestseller „Rich Dad Poor Dad“ die Art und Weise revolutioniert, wie wir über Geld, Vermögensaufbau und finanzielle Freiheit denken. Seine Kernbotschaft: Passives Einkommen ist der Schlüssel zu einem Leben voller Freiheit und Unabhängigkeit. Doch was genau lehrt Kiyosaki über passives Einkommen, und wie kannst du seine Erkenntnisse in deinem Leben umsetzen?

31.10.2025 | Stefan Gut

In diesem Blogpost gehen wir auf die wichtigsten Lektionen ein, die Kiyosaki in „Rich Dad Poor Dad“ über passives Einkommen vermittelt, und zeigen, wie du diese Prinzipien nutzen kannst, um finanzielle Freiheit zu erreichen.

Die Definition von passivem Einkommen laut Kiyosaki

In „Rich Dad Poor Dad“ unterscheidet Robert Kiyosaki zwischen aktivem Einkommen (Einkommen, das durch Arbeit verdient wird, wie ein Gehalt) und passivem Einkommen (Einnahmen, die unabhängig von täglicher Arbeit generiert werden). Passives Einkommen entsteht durch den Besitz von Vermögenswerten wie Immobilien, Aktien, Unternehmen oder geistigem Eigentum.

Der entscheidende Punkt bei passivem Einkommen ist, dass es dir erlaubt, Zeit gegen Geld zu entkoppeln. Während aktives Einkommen endet, sobald du aufhörst zu arbeiten, fließt passives Einkommen weiter – unabhängig davon, ob du aktiv tätig bist oder nicht.

Die Cashflow-Quadranten: Der Schlüssel zu Kiyosakis Philosophie

Eine zentrale Lektion aus Kiyosakis Werk ist das Konzept der Cashflow-Quadranten. Diese Quadranten zeigen die vier Arten, wie Menschen Geld verdienen können:

  • Angestellte (E) – Menschen, die für einen Arbeitgeber arbeiten und ihre Zeit gegen Geld tauschen.

  • Selbstständige (S) – Menschen, die ihr eigenes Einkommen generieren, z. B. Freiberufler oder kleine Unternehmer.

  • Unternehmer (B) – Menschen, die ein System oder ein Unternehmen besitzen, das auch ohne ihre aktive Beteiligung funktioniert.

  • Investoren (I) – Menschen, die ihr Geld für sich arbeiten lassen, z. B. durch Investitionen in Aktien, Immobilien oder andere Vermögenswerte.

Kiyosakis Ziel ist es, Menschen vom „E“- oder „S“-Quadranten in den „B“- und „I“-Quadranten zu bringen. Der Grund: Nur in diesen Quadranten generierst du echtes passives Einkommen und erreichst finanzielle Freiheit.

Die Macht von Vermögenswerten

Eine der zentralen Lehren in „Rich Dad Poor Dad“ ist der Fokus auf Vermögenswerte. Kiyosaki betont, dass der Unterschied zwischen reichen und armen Menschen darin liegt, was sie mit ihrem Geld machen. Während arme und mittelständische Menschen ihr Einkommen für Verbindlichkeiten (wie Autos, teure Gadgets oder Kreditkartenschulden) ausgeben, investieren reiche Menschen in Vermögenswerte.

Was sind Vermögenswerte laut Kiyosaki?

  • Immobilien: Häuser oder Wohnungen, die du vermietest und die dir regelmäßigen Cashflow bringen.

  • Aktien und Dividendenfonds: Investitionen, die dir regelmäßige Ausschüttungen liefern.

  • Unternehmen: Firmen, die du besitzt und die auch ohne deine aktive Mitarbeit Einkommen generieren.

  • Geistiges Eigentum: Bücher, Online-Kurse, Musik oder andere kreative Werke, die Lizenzgebühren einbringen.

Der Fokus auf den Aufbau solcher Vermögenswerte ist essenziell, um passives Einkommen zu schaffen.

Warum finanzielle Bildung wichtiger ist als Geld

Eine weitere zentrale Botschaft von Kiyosaki ist die Bedeutung von finanzieller Bildung. In „Rich Dad Poor Dad“ zeigt er, dass viele Menschen Probleme mit Geld haben, weil sie nie gelernt haben, wie Geld tatsächlich funktioniert. Sie verstehen nicht, wie Steuern, Investitionen oder Cashflow wirken, und bleiben deshalb im „Hamsterrad“ gefangen.

Kiyosaki betont, dass finanzielle Bildung der Schlüssel ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und den Weg zur finanziellen Freiheit zu finden. Je mehr du über Geld, Vermögenswerte und Investments weißt, desto besser kannst du dein Einkommen strategisch aufbauen.

Die wichtigsten Schritte, um passives Einkommen aufzubauen

Auf Basis von Kiyosakis Lehren ergeben sich klare Schritte, um passives Einkommen zu generieren:

  • Lerne, Vermögenswerte von Verbindlichkeiten zu unterscheiden: Investiere in Dinge, die dir langfristig Einkommen bringen, statt in Konsumgüter, die Geld kosten.

  • Fokussiere dich auf den „B“- und „I“-Quadranten: Strebe danach, Unternehmen oder Investments aufzubauen, die dir Cashflow liefern, ohne dass du aktiv arbeiten musst.

  • Investiere in deine finanzielle Bildung: Lies Bücher, besuche Seminare und nutze Tools, um dein Wissen über Investments, Steuern und Vermögensaufbau zu erweitern.

  • Starte klein, aber starte: Beginne mit einem ETF-Sparplan, investiere in kleine Immobilienprojekte oder erstelle ein digitales Produkt. Wichtig ist, dass du ins Handeln kommst.

  • Automatisiere deine Einkommensquellen: Nutze Systeme, Tools und Plattformen, um dein Einkommen zu skalieren, ohne dass du ständig selbst eingreifen musst.

Fazit: Die Kraft von Kiyosakis Prinzipien

Robert Kiyosakis „Rich Dad Poor Dad“ ist mehr als ein Finanzbuch – es ist eine Anleitung, wie du deine Denkweise über Geld und Einkommen grundlegend verändern kannst. Seine Lehren über passives Einkommen und Vermögensaufbau zeigen, dass finanzielle Freiheit kein unerreichbares Ziel ist. Der Schlüssel liegt darin, Vermögenswerte aufzubauen, die dir langfristig Cashflow generieren, und dabei kontinuierlich in deine finanzielle Bildung zu investieren.

Wenn du die Prinzipien von Kiyosaki anwendest und dich auf langfristige Strategien konzentrierst, kannst du nicht nur finanzielle Freiheit erreichen, sondern auch die Kontrolle über dein Leben übernehmen. Der erste Schritt beginnt heute – mit der Entscheidung, in deine Zukunft zu investieren.

Autor

Stefan Gut

Stefan Gut

Ich bin Gründer des gemeinnützigen Instituts für Finanzbildung. Meine direktes,...

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